Fontane,
wie er mir gefällt
(2018)
Raus aus den Schulen und Museen und rein in den Berliner Alltag! Wir kleben Fontane in Hauseingänge und Bahnhöfe und verbreiten ihn in der Stadt. Die Aufkleber zeigen Gedichte von Theodor Fontane – neu zusammengesetzt. So eignen wir uns Fontane wieder an, einen Fontane, wie er uns gefällt. Die zugehörige Website bietet die Möglichkeit, sich mit den ursprünglichen Gedichten vertraut zu machen.
Das Wort Insel
(2017)
Im Kurs Redaktionelle Gestaltung unter Leitung von Franziska Morlok, beschäftigte ich mich mit der Entstehung des Grundgesetzes. Im Zuge meiner Recherche stieß ich auf die beeindruckenden Fotografien von Erna Wagner Hehmke. In meinem handgebundenen Buch stelle ich meine Gedanken zum Grundgesetz ihren Fotografien gegenüber und versuche so meinen ganz persönlichen Zugang zum Grundgesetz zu finden.
Eistee Pfirsich
(2015)
Während der jährlich stattfindenden Theaterprojekte der Kontakt - und Beratungsstelle (KuB) in Berlin, habe ich Straßenjugendliche fotografisch begleitet. Mit meiner Kamera habe ich Proben, Auftritte und die leisen und lauten Momente hinter der Bühne dokumentiert. Als stiller Gast habe ich ihren Geschichten gelauscht. Sie handeln vor allem von Schmerz, Verzweiflung und Wut. Aber auch von Zuversicht und der Suche nach einem neuen, schöneren Leben.
Ein Schlechter Traum
(2014)
Fast könnte man meine Schwester als Nomadin bezeichnen, lebt sie doch seit ihrer Adoleszenz in den unterschiedlichsten Kliniken und Wohnprojekten. Kalte Räume und blasse Flure – immer ein Provisorium. Meine Erinnerungen an unsere gemeinsame Kindheit sind meist keine schönen. Nur auf alten Fotografien sehe ich, dass wir gemeinsam im Urlaub durch hohe Wiesen schleichen und ich als kleiner Junge mit breitem Grinsen ihren Rock anhabe.
Der Roman Die Glasglocke von Sylvia Plath begleitete mich rein zufällig während dieser Zeit. Die Eindrücke, die ich von dem Leben meiner Schwester bekam und die Zeilen im Roman verdichteten sich zu einer bedrückenden Stimmung, die mir spürbar zusetzte. Am Ende bleibt bei mir eine große Leere zurück. Aber der Blick auf die Fotografien verraten mir, dass das Leben noch viel mit uns beiden vor hat.